Warum viel Geld zum Fenster hinauswerfen, wenn sich ein Problem sehr viel einfacher lösen lässt?

| Ulrich Dehner
Einen Burnout zu erleiden ist für die Betroffenen eine schreckliche Sache. Schon allein aus diesem Grund sollten Firmen es sich angelegen sein lassen, ihren Mitarbeitenden in dieser Situation zu helfen, schließlich haben sie auch eine Fürsorge-Pflicht. Es gibt jedoch noch einen zweiten Aspekt, der für die Firmen selbst nicht weniger wichtig ist als das Wohlergehen der für sie arbeitenden Menschen. Jeder Burnout kostet die Firmen eine Unmenge Geld. Dabei gibt es eine Möglichkeit, sehr vielen Betroffenen schnell und dabei noch für einen lächerlichen Bruchteil der sonst anfallenden Kosten zu helfen. Interessiert? Dann lesen Sie weiter!
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In den letzten zehn Jahren ist in Deutschland ein signifikanter Anstieg von Burnout-Fällen und damit verbundenen Fehlzeiten zu verzeichnen. Zwischen 2010 und 2020 stieg die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 56 Prozent. Im Jahr 2019 wurden etwa 185.000 Burnout-Fälle mit insgesamt 4,3 Millionen Fehltagen registriert.

Aktuelle Studien einer großen Krankenkasse zeigen, dass 61 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sich selbst als Burnout-gefährdet einschätzen. 21 Prozent sehen ein hohes Risiko, an Überlastung zu erkranken, während 40 Prozent ein mittleres Risiko wahrnehmen. Zudem berichten laut einer McKinsey Umfrage 37 Prozent der Beschäftigten über körperliche und geistige Erschöpfung. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Bedeutung von Burnout als gesundheitliches und gesellschaftliches Problem in Deutschland.

Mit welchen Kosten muss eine Firma im Falle eines Burnout rechnen?

Die Kosten eines Burnouts für ein Unternehmen hängen von mehreren Faktoren ab, darunter das Gehalt des betroffenen Mitarbeiters, die Dauer des Ausfalls, die Kosten für Vertretung oder Ersatz sowie mögliche Produktivitätseinbußen. Hier eine detaillierte Berechnung:

1. Direkte Kosten durch Gehalt

Ein Unternehmen zahlt in der Regel weiterhin Gehalt während der Lohnfortzahlung (bis zu 6 Wochen zu 100 %), danach übernimmt die Krankenkasse das Krankengeld (ca. 70 % des Bruttogehalts, maximal jedoch 90 % des Nettogehalts).

Beispiel: 

Angenommen, ein wichtiger Mitarbeiter verdient 6.000 € brutto pro Monat, dann ergeben sich folgende Kosten:

  • Erste 6 Wochen (1,5 Monate):9.000 € Gehaltskosten
  • Restliche Monate mit Krankengeld: Keine direkten Lohnkosten für das Unternehmen

2. Indirekte Kosten:

Diese sind oft deutlich höher als die direkten Lohnkosten. Dazu gehören:

  • Produktivitätsverlust (fehlendes Know-how, Verzögerungen)
  • Kosten für Ersatzkräfte (Einarbeitung, Leiharbeiter, Überstunden anderer Mitarbeiter)
  • Mögliche Kundenverluste (durch schlechtere Betreuung)
  • Langfristige Fluktuationskosten (wenn der Mitarbeiter nicht zurückkehrt)

Eine Faustregel aus Studien besagt, dass die indirekten Kosten eines Mitarbeiterausfalls oft das 2- bis 3-fache des Jahresgehalts betragen können.

Lassen Sie sich diese Zahlen auf der Zunge zergehen! Es sind nur grobe Schätzungen: In Schlüsselpositionen oder bei Führungskräften können die Kosten noch höher ausfallen, insbesondere wenn das Unternehmen Kunden verliert oder langfristige Schäden an der Unternehmenskultur entstehen. Wie man es dreht und wendet: Burnout verursacht enorme Kosten für Unternehmen – nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch und kulturell.

Wir haben ein Mittel, um sowohl die Leidenssituation für die Betroffenen zu beenden als auch die Firmen von dem enormen Kostendruck zu entlasten. Wir schildern Ihnen ein Beispiel. Es geht dabei um einen Bereichsleiter, der erkennbar so schlecht beisammen war, dass er von seinem Chef auf dem Gang der Firma gefragt wurde, was mit ihm los sei. Als ihm schon auf diese Frage die Tränen kamen, nahm sein Chef ihn mit ins Büro, um ein intensiveres Gespräch zu führen. Doch dazu kam es gar nicht, weil der Bereichsleiter einen Zusammenbruch erlitt. Er wurde nach Hause geschickt und krankgeschrieben. Als er ins Coaching kam, war er bereits seit zwei Monaten krank geschrieben, ohne dass sich in dieser Zeit an seinem Zustand etwas verändert oder verbessert hatte. Er hatte schließlich von Introvision gehört und entschloss sich, dies einfach auszuprobieren – als letzten Strohhalm sozusagen. Als er in unsere Räume kam war schon für Außenstehende wie unsere Assistentin auf einen Blick zu erkennen, unter welcher Anspannung er stand.

In der ersten Sitzung haben wir herausgearbeitet, dass er vor einiger Zeit eine „Entlassungsliste“ zu Gesicht bekommen hatte, auf der auch sein Name stand. Er hatte eine enorme Angst davor entwickelt, seinen Job zu verlieren. Diese Angst hatte bei ihm einen starken inneren Alarm ausgelöst, der solchen Stress erzeugte, dass er nicht mehr arbeitsfähig war. Schon beim darüber sprechen war er emotional so aufgewühlt, dass ihm sofort wieder die Tränen kamen.

In der Introvision geht es darum, solche inneren Alarme, wie er sie erlebte, leerlaufen zu lassen und damit den Stress aufzulösen. Die inneren Alarme verlieren ihre Bedeutung, wenn man mit der richtigen Technik an sie herangeht. Dazu muss der Klient lernen, sich seinen Alarmen zu stellen und zu beobachten, was dabei auf der körperlichen, mentalen und emotionalen Ebene passiert. Klienten lernen mit Anleitung für gewöhnlich sehr schnell, wie sie das machen können. Nach einer profunden Problemanalyse konfrontiert der Coach den Klienten/die Klientin mit einem Satz, der vorher erarbeitet wurde und der dazu geeignet ist, den inneren Alarm auszulösen. Während der Coach den Satz vorgibt, beobachtet der Klient für maximal zehn Minuten seine inneren Reaktionen, ohne irgendwie darauf einzugehen oder zu versuchen, sie zu verändern. Er beobachtet nur und bewertet hinterher auf einer Skala von eins bis zehn die Intensität seines Alarmes. Er oder sie spricht mit dem Coach über diese Erfahrungen, dann erhält er/sie die Aufnahme mit den Anleitungen, die es braucht, um zu Hause allein weiter zu üben, entweder bis der Alarm bei Null ist oder bis zur nächsten Sitzung. Das Ziel ist, den Alarm auf jeden Fall auf Null zu reduzieren, nur dann ist er vollständig gelöscht.

Im vorliegenden Beispiel konfrontierte ich den Klienten mit dem Satz „Es kann sein, dass ich meinen Job verliere“, was bei ihm einen Alarm der Stärke neun auslöste. Zu Hause übte er mit der Anleitung, die er mitbekam, allein weiter. Dieser Klient schilderte, dass es bereits nach vier Tagen so weit war, dass sein Alarm bei Null war. Der Effekt war so deutlich, dass seine Frau ihm sagte, er sei ja wieder wie früher. Er kam zu einer zweiten Sitzung, weil er noch ein weiteres Thema bearbeiten wollte, und wieder fiel unserer Assistentin auf, wie verändert dieser Klient sich bewegte und auftrat.

Vier Tage sind in der Tat ungewöhnlich schnell, doch meistens schaffen wir es in etwa zwei Wochen und mit ein bis drei Sitzungen einen Burnout zu beenden.

Weitere Informationen zu Introvision finden Sie auf unserer Homepage