Renates Kolumne: Schon von Introvision, und was sie alles bewirkt, gehört?

Es muss ja nicht immer eine Glosse sein, oder? Ist langsam auch langweilig, schon wieder Spott über den intellektuellen Nichtschwimmer aus Amerika auszuschütten. Der Möchte-Gern-Testosteron-Protz Putin gibt auch nichts her – außerdem soll man mit dem Entsetzen keinen Scherz treiben. Deshalb mal was ganz anderes in meiner Kolumne: Ich möchte gern auf Ulrichs und mein neues Buch hinweisen, das im Oktober erscheinen wird „Der Satz, der dein Leben verändert“ bei Vandenhoek und Rupprecht. Es geht um Introvision, und wie schnell sie nachhaltige Veränderungen bewirken kann. In diesem Zusammenhang will ich allen Lesern die nachfolgende Mail zur Kenntnis bringen.

Guten Morgen Ulrich,

schön, von Dir zu hören, danke für das Feedback. Dann lege ich mal los…. 😊 Insgesamt fühle ich mich leichter, freier, unbeschwerter. Verhaltensweisen, die für mich davor undenkbar und mit Mühe, Überwindung und Anstrengung verbunden waren, sind heute selbstverständlich, ohne darüber nachzudenken.

Was war die Woche alles anders:

Montag bin ich bei Euch raus und rüber in die Eisdiele, auf dem Nach-Hause-Weg bin ich dann noch in ein Lokal zum Essen und habe nicht den angebotenen Tisch, sondern einen anderen gewünscht.

Alles drei Sachen, die vorher undenkbar waren. Ich habe darüber nachgedacht, ob ich das tun soll, ob ich das möchte, ob das sein muss, was die Menschen denken… Ich habe mich dann dabei sehr unsicher gefühlt- wäre sehr gerne unsichtbar gewesen…. Seit Montag kein Thema mehr, ich mach, worauf ich Lust habe, und genieße es.

Am Mittwoch habe ich dann einen Bereichsleiter angeschrieben zu einem Thema, dass er noch zu erledigen hat. An der Antwort war deutlich zu erkennen, dass ihm das nicht gefallen hat. Und mit mir ist nichts passiert. Ich hätte vorher Tage über den zwei Sätzen gebrütet, ob und was ich schreiben kann und darf und wie wohl die Reaktion ist usw. und die Anfrage dann nochmal verschoben – auch das, aufgelöst.

Am Donnerstag hatten wir einen Workshop. Nach der Gruppenarbeit habe ich mich nicht hingesetzt, sondern bin einfach stehen geblieben. Ich habe unser Ergebnis präsentiert mit einer Selbstverständlichkeit, die ich bislang nicht kannte. Vorher habe ich mich hingesetzt, gewartet, mir Gedanken gemacht und gehofft, dass es einer der Kollegen macht – oft auch jemanden gebeten, das zu tun.

Gestern hatte ich ein Erstgespräch (Kennenlernen) bezüglich eines Coachings – auch da war ich gefühlt sicherer und souveräner, die Fragen fielen mir leichter. Danach bin ich in die Stadt, Bummeln, Shoppen, etwas Essen, am See sitzen – früher undenkbar. Alleine, die Entscheidung zu treffen, ob ich das jetzt möchte, tun soll, brauche usw. hat meist so lange gedauert, dass ich zu Hause geblieben bin -gestern war das einfach und selbstverständlich… anziehen, loslaufen, machen, genießen. 

Ich versuche mal zu beschreiben, was sich grundlegend geändert hat: Ich bin sehr klar in meinem Denken, das, was mich gefühlt blockiert, gehemmt und zum Teil auch Handlungsunfähig gemacht hat, ist weg. Es fühlt sich leicht und frei an. Das führt dazu, dass ich sehr klar denke und auch kommuniziere, und Diskussionen ausbleiben. Ich rechtfertige mich nicht mehr (damit meine ich, Sätze abmildern, mich winden, Aussagen revidieren oder zurückziehen) und wenn Einwände kommen, kann ich ihnen klar und sachlich begegnen. 

Insgesamt waren diese inneren Kämpfe für außen nur bedingt sichtbar, für mich tatsächlich, wie beschrieben „Überlebensängste“, die ich jetzt auflösen konnte. 

Wie reagiert mein Umfeld? Im Geschäft ernte ich Blicke, Beobachtung, nehme Verwunderung war. Ich habe auch offenes Feedback bekommen: Du bist gefühlt um 10 Meter gewachsen, krass, was Du für eine Ausstrahlung hast. Du bist so klar, in dem was Du sagst. Du strahlst eine Entspanntheit und Ruhe aus, die Sicherheit gibt.

Im privaten Umfeld findet meine beste Freundin meine Entwicklung „mega“. Sie bewundert an mir, wie ich mich entwickle, vorangehe und sie findet das Tempo extrem schnell, wie ich Dinge umsetze. Meine Mutter meinte gestern erst – es ist für sie erstaunlich, was da passiert. Sie findet es gut, was ich tue, kann es aber auf der anderen Seite nicht glauben.

……

 Ich könnte jetzt noch viele weitere Situationen schildern, was sich alles verändert hat. Im Moment fällt es mir schwer die Worte zu finden, um emotional das zu transportieren, was ich fühle. Ich fühle eine unglaubliche Energie, Freiheit, Leichtigkeit, fast schon ein überdreht sein und gleichzeitig Erstaunen, Verstehen wollen, erst realisieren müssen / wollen, was da gerade alles passiert. 

Das ist auch der Grund, weshalb ich für mich beschlossen habe, jetzt bin ich dran. Ich brauche etwas Zeit um mich selbst wieder in einen (für mich) stimmigen Einklang zu kommen. Natürlich würde ich sehr gerne gleich den nächsten Alarm angehen, ich spüre aber, dass das zu viel und zu schnell sein könnte. (Meine Ungeduld ist eben Stärke und Schwäche zugleich 😉)

Ich bin gespannt, wie lange meine Entscheidung anhält und wann das nächste Mal Dein Mailaccount bimmelt. 

Ich danke Dir für Dein Interesse, Deine Unterstützung und Klarheit und für’s Lesen. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende.

 

Ulrich macht seit einiger Zeit auch Beiträge auf TikTok (Wer es noch nicht kennt: Unbedingt reinschauen!) Auf diesem Weg hat ihn folgendes Feedback erreicht:

Ich habe so ziemlich jeden antreiber aus Ihrem ersten Buch durch meine Erziehung verinnerlicht. Durch introvision habe ich in zwei Wochen mein Leben verändert. In zwei Wochen von Depression und Angst zu einem ersten Date heute seit 7 Jahren. Es ist unglaublich effektiv, ich liebe es.

 

Auf seine Nachfrage, ob er das veröffentlichen dürfe, kam die Antwort:

Sehr gerne, ich versuche seit über 20 Jahren mit meinen depressiven Phasen fertig zu werden und mit ihrem Übungsvideo hab ich mich in zwei Wochen selber aus dem Loch rausgeholt. Die letzten 20 Jahre habe ich immer drauf gewartet, bis es wieder vorbei war. Da ist man so machtlos.

 

Das alles spricht für sich selbst, denke ich. Ich wünsche allen einen schönen, sonnigen Herbst!

 


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