Warum sind manche Teams besser als andere?

Coaching ist die nachhaltigste und persönlichste Form im Bereich der individuellen Entwicklung, Personalentwicklung und Mitarbeiterführung. Seit mehr als 25 Jahren sind wir Pioniere auf dem Gebiet des Coachings und setzen in unserer Business Coaching Ausbildung auf einen integrativen Ansatz. Dieser ist darauf ausgerichtet zu verstehen, wie das innere System Mensch mit dem äußeren System Team interagiert.
In praktischen Übungen entwickeln wir Ihre Coaching-Kompetenz weiter, sodass Sie effektive Coaching-Prozesse durchführen können. Während der Ausbildung begleiten wir Sie intensiv – auch durch unsere Lernplattform – um Ihr Wissen zu vertiefen. Unsere Coaching Ausbildung, die bereits 1.000 Teilnehmer*innen durchlaufen haben, ist von den Coaching-Verbänden DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching) und IOBC (International Organization for Business Coaching) zertifiziert.
Die berufsbegleitende Weiterbildung ist für alle selbständigen und angestellten Berater und Trainer, sowie Personaler und Führungskräfte, die die gelernten Inhalte in Coaching-Prozessen unter Supervision umsetzen wollen und bereit sind, sich auch auf Selbsterfahrung und persönliche Entwicklung einzulassen.
Die Ausbildung besteht aus 9 Modulen à 3 Tage verteilt auf ca. 1,5 Jahre.
1. Tag: 10:00 bis ca. 18:00 Uhr
2. Tag: 09:00 bis ca. 18:00 Uhr
3. Tag: 09:00 bis ca. 15:30 Uhr
Inkl. Blended Learning zwischen den Modulen.
Für den Erhalt eines Zertifikats müssen zum Abschluss der Ausbildung oder nach der Ausbildung zwei dokumentierte Coachingfälle aus der eigenen Praxis eingereicht werden.
Coaching erschöpft sich nicht in reiner Reflexion! Wenn man die Wirksamkeit in Coachingprozessen optimal gestalten will, muss man auf drei Ebenen arbeiten können.
Diese drei Ebenen unterscheiden sich gewaltig, was die Anforderung an das professionelle Know-How betrifft und was in einer guten Coachingausbildung vermittelt werden sollte. Wir wollen das an einem Beispiel veranschaulichen:
Eine Führungskraft hat sich für ein Coaching entschieden, weil sie mit ihrer Work-Life Balance unzufrieden ist. Sie kommt immer sehr spät aus dem Unternehmen, hat unglaublich viel zu tun und ist immer unter Druck. Während sie schildert, wie ihr Arbeitstag aussieht, wird sehr schnell deutlich warum sie täglich Überstunden macht. Sie nimmt jede Menge Rückdelegationen an, löst die beruflichen Probleme ihrer Mitarbeiter und macht deren Arbeit zusätzlich zur eigenen.
Bei der Arbeit auf der ersten Ebene werden die Aufgaben einer Führungskraft und dessen systemisches Umfeld reflektiert. Wenn der Coachee verstanden hat, dass er keine Rückdelegationen akzeptieren darf und seine Aufgabe nicht ist, die Probleme der Mitarbeiter zu lösen, sondern die Mitarbeiter zu befähigen und dahin zu entwickeln, ihre Probleme selbst zu lösen, und er daraufhin sein Verhalten ändert, war das Coaching erfolgreich.
Die Anforderung an den Business Coach ist: Er muss in seiner Coaching Ausbildung gelernt haben, was Führung alles beinhaltet. Und er muss in der Lage sein, gemeinsam mit dem Coachee Rolle, Aufgaben und System der Organisation zu reflektieren. Wenn der Coachee das Besprochene in die Tat umsetzen kann, ist der Coachingauftrag erfüllt.
In der nächsten Sitzung berichtet die Führungskraft jedoch, dass sie es versucht hat, ihr Verhalten zu ändern. Sie hat aber den Versuch wieder aufgegeben, weil sie sich wie ein ganz unmöglicher Vorgesetzter gefühlt hat, der seine Leute hängen lässt. Sie sehe ein, dass das in der letzten Sitzung Besprochene richtig sei und sie entsprechende Gespräche führen müsse. Doch, so meint sie, sie wisse nicht so recht, wie. Jetzt muss der Business Coach auf der Verhaltensebene arbeiten, damit die Coachees lernt, wie sie ihre Gespräche mit den Mitarbeitern so führen können, dass sie ihre Probleme selbst lösen und sich unterstützt fühlen. An diesem Punkt ist es hilfreich ein Rollenspiel zu machen. In den Rollenspielen wird erarbeitet, wie Gespräche aufgebaut werden, welche Punkte alle enthalten sein müssen, welche Worte gewählt werden sollten – alles, damit die Mitarbeiter sich gut unterstützt fühlen. Wenn nötig, wiederholt man das Rollenspiel auch zwei- oder dreimal, bis die Coachees den sicheren Umgang damit gelernt haben.
Die Anforderung an den Business Coach ist: Er muss in der Ausbildung gelernt haben, wie man ein Rollenspiel gestaltet und er muss als Modell fungieren können. Geht der Klient nun zufrieden in sein Unternehmen und bringt fortan kritische Gespräche souverän hinter sich, ist der Auftrag erledigt.
Diese beiden ersten Ebenen beherrschen die allermeisten Coaches. Doch was passiert, wenn die Führungskraft trotz allem nicht umsetzt, was sie gelernt und trainiert hat? Sie berichtet nämlich in der dritten Sitzung, dass es sie enorm stresst, wenn sie nur daran denkt, dass sie die Gespräche führen soll. Ihr Magen verkrampft sich, der Schweiß bricht ihr aus, es macht ihr Angst, wofür sie sich selbst dann auch noch beschimpft, denn solch ein Verhalten ist ja geradezu lächerlich, meint sie.
Viele Business Coaches wissen dann nicht viel weiter, als die beiden vorangegangenen Prozeduren noch einmal zu wiederholen, genauso erfolglos wie beim ersten Mal, was bei beiden die Frustration erhöht. Oder sie schlagen gleich einen Besuch bei einem Psychotherapeuten vor.
In einem solchen Fall sollte die Arbeit auf der dritten Ebene fortgesetzt werden. Die dritte Ebene ist die Ebene der tieferliegenden Muster. Diese tieferliegenden Muster herauszuarbeiten und Coaching-Methoden zu beherrschen, wie man sie auflöst, zeugen von wirklicher Kompetenz.
Die Anforderungen sind: In der Coaching Ausbildung (oder Weiterbildung) sollten fundierte psychologische Kenntnisse, z.B. einige Techniken aus der Transaktionsanalyse, die Fähigkeit eine profunde Problemanalyse durchzuführen, lösungs- und ressourcenorientierte Techniken, mentales Training (z.B. Check-your-Mind-Methode) und das Auflösen blockierender Gedanken vermittelt worden sein.
Jeder hundertprozentige Psychoanalytiker hält die Psychoanalyse für das einzig Wahre und jeder Verhaltenstherapeut ist davon überzeugt, dass nichts über Verhaltenstherapie geht. Solch ein Schulenstreit im therapeutischen Bereich ist gelegentlich auch in der Diskussion um das richtige Vorgehen im Coaching oder der Beratung zu beobachten. Da wird die eigene Coachingmethode für das allein selig machende Mittel der Wahl gehalten. Doch dogmatischer Streit um die besseren Konzepte und Methoden führt nicht zu wirklich guten Ergebnissen.
In unserem Institut sehen wir das so: Jede dieser Schulen ist eine Art Landkarte mit einem jeweilig anderen Maßstab. Landkarten unterschiedlicher Maßstäbe sind per se weder gut noch schlecht, sondern müssen passend sein, für den Weg, den man gerade gehen will. So sind auch die unterschiedlichen Methoden, die sich im Coaching herausgebildet haben, per se weder falsch noch richtig, sondern sie müssen zum Problem passen - sprich: Es lösen. So ist der Ansatz einer Systemischen Coachingausbildung geeignet, die Kultur und das berufliche Umfeld zu verstehen.
Ein Globus ist nicht „besser“ oder „schlechter“ als eine Wanderkarte, eine Straßenkarte ist nicht automatisch „hilfreicher“ als ein Messtischblatt - es kommt immer darauf an, was ich vorhabe. Wenn ich wissen will, wie ich von Konstanz nach Berlin komme, ist die Weltkarte ziemlich wertlos für mich. Wenn ich globale geografische Zusammenhänge erfassen will, bin ich mit der Wanderkarte aus dem Umland von Berlin aufgeschmissen. Und für manches brauche ich die Kombination verschiedener Landkarten, um meine Ziele zu erreichen.
Wenn man sich als Anfänger mit einer Coaching-Methode vertraut gemacht und auch schon einige gute Erfolge erzielt hat, neigt man dazu, diesen Ansatz nun für den einzig Wahren zu halten. Hat man dann ein paar Jahre Erfahrung hinter sich, so merkt man meistens, dass auch dieser Ansatz nur ganz bestimmte Aspekte im Coaching abdeckt. Man kann auch mit ganz anderen Sichtweisen und Konzepten zu respektablen Ergebnissen kommen. Es zeigt sich, dass sich manches leichter und eleganter lösen lässt, wenn man sich einen weiteren Blickwinkel zu eigen macht.
Deshalb ist eine Ausbildung, die einzig und allein eine Richtung vertritt, genauso hilfreich wie das Argument, man brauche, um auf der Welt zurecht zu kommen, nur einen Globus, denn auf dem ist schließlich alles drauf. Man kann niemals mit nur einem Mittel alles lösen. Wenn man jedoch nur ein einziges Mittel zur Verfügung hat, ist man in Gefahr, genau das zu versuchen. Man versucht dann, das Problem so hinzubiegen, dass es zur vorhandenen Problemlöse-Technik passt. Wenn wir im Coaching einen Klienten mit einem Problem haben, das auf Schwierigkeiten im System zurückzuführen ist, so muss man in der Lage sein, das unter systemischen Gesichtspunkten zu analysieren. Haben wir einen Klienten mit einem persönlichen Problem, muss man auch damit umgehen können, auf der Verhaltensebene oder auf einer tieferliegenden persönlichen Ebene.
Alle Blickwinkel, die man mit etablierten Coaching-Methoden einnehmen kann, sind hilfreich und wichtig, aber jeder einzelne für sich genommen ist nicht hinreichend, um ein wirklich gutes Coaching machen zu können. Deshalb halten wir es für so wichtig, dass in einer Ausbildung nicht nur eine einzige Sichtweise auf ein Problem gelehrt wird. Es sollte die Möglichkeit aufgezeigt werden, dass man aus ganz verschiedenen Richtungen darauf schauen kann. Das erleichtert die tägliche Arbeit ganz enorm.
Deshalb sollte die Grundlage für jede seriöse Business Coach Ausbildung oder Live-Coaching Weiterbildung breiter sein als nur die Beschränkung auf eine einzige Methode. Es gibt kein „konkurrenzloses“ Verfahren im Coaching! Man engt sich damit nur ohne Not selbst ein, denn natürlich verengt sich der Zugang zu individuellen Lösungswegen und Lösungsideen, wenn man nur eine einzige Methode zur Verfügung hat. Wer gelernt hat, sich als erstes zu fragen „Mit welcher meiner verschiedenen Landkarten erreiche ich in diesem Fall mein Ziel am sichersten?“ hat es im Coaching sehr viel leichter erfolgreich zu sein, als einer, der mühsam versuchen muss, auf Wanderkarten den Weg von Berlin an den Bodensee zusammenzustellen.
Daher lernen die Teilnehmer der Ausbildung an unserem Institut in Berlin und Konstanz im Gegensatz zu einer rein Systemischen Coachingausbildung einen integrativen Ansatz, die verschiedene Modelle und Herangehensweisen zusammenbringt.
Unsere Ausbildung, die wir in Berlin und Konstanz anbieten, ist von den Coaching-Verbänden DBVC (Deutscher Bundesverband für Coaching) und IOBC (International Organization of Business Coaching) zertifiziert. Das Zertifikat, das Absolventen erhalten, ist mit einer Registrierungsnummer des IOBC versehen.
Unsere Fortbildung „Introvision Coaching“ (ebenfalls in Berlin und Konstanz) hat eine Zertifizierung der Introvision Association e.V.