10 Jahre Coaching als Führungsinstrument

| Alice Dehner
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Eine Ausbildung feiert ihren runden Geburtstag!

Es gab anfangs viele Kritiker!

Auf vielen Vorträgen und Messen wurde mit uns heftigst diskutiert, dass Führungskräfte nicht coachen können, wollen oder dürfen. Sie hätten einen Rollenkonflikt und würden diesen auch nicht managen können. Die Diskussionen - v.a. von vielen Coaches - liefen in diese Richtung. Noch heute sind viele der Meinung, dass nur ein unabhängiger Außenstehender die Offenheit bei Mitarbeitern erreichen würde. Dennoch wurden danach zahlreiche 2-Tages-Seminare im Rahmen unter dem Titel "Führungskraft als Coach" angeboten. "hony soit qui mal y pense"“ sagt der Franzose. Die Idee war gesät...

Unsere Erfahrungen waren dennoch positiv!

Wir sind der konsequenten Überzeugung, dass es mit dem Know-How von zwei Tagen wirklich nicht geht, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiter öffnen und hilfreich wachsen lassen können. Das wäre wie eine Coaching-Ausbildung in zwei Tagen. Wir haben die Erfahrung, dass Führungskräfte sich zeitlich und finanziell sehr schnell darauf einlassen, wenn es ihnen den Alltag erleichtert. Und das bestätigen sie uns sehr schnell. Sie können schon nach einem Tag, mehr über die innere Struktur ihrer Mitarbeiter reflektieren und Alternativhypothesen zum Verhalten aufstellen. Das weitet den Blick für einen anderen Umgang. Zum Beispiel erkennen Führungskräfte unter der "Faulheit" des Mitarbeiters,die ihn nicht motiviert erscheinen lässt, einen großen Anteil an "Alles oder Nichts-Denken". Er hat vielleicht einen Glaubenssatz, der dazu führt, dass er es lieber "ganz oder gar nicht" macht. Zudem fehlt die Sichtweise sich mal selber auf die Schulter zu klopfen. Er ist auf Lob von außen schlichtweg angewiesen. Da kann er aber lang warten, wenn sein Chef die Hypothese hat, er sei faul. Führungskräfte, die diese Wechselwirkung erkennen können, lösen diesen Knoten sehr schnell auf.

Inzwischen haben viele Personalverantwortliche, mit denen wir schon zusammen arbeiten, ihre Führungskräfte von anderen Angeboten "abgeraten" und gezielt "Coaching als Führungsinstrument" empfohlen. Es ist ein Zeichen ihrer Wertschätzung für den Kollegen. Viele Teilnehmer verstehen es dann wirklich als Privileg, wie eine Gehaltserhöhung! Das merkt man dann schon in der Eingangsrunde: Da kommt nie das Statement: "Meine Personalerin hat gesagt, ich soll das hier machen!"

Es ist nie zu früh und nie zu spät! Teilnehmerkreis ist sehr heterogen.

Deshalb hat diese Ausbildung in den 10 Jahren auch schon vieles gesehen. Personalverantwortliche empfehlen es z.B. Führungskräften, die in schwierigen Situationen stecken (Teamkonflikte), neue Herausforderungen und damit verbundene Rollen annehmen (Bereichsleiter führt jetzt Führungskräfte) oder auch für Nachwuchsführungskräfte, die aus dem eigenen Team in eine Führungsrolle kommen. Sehr viele Selbstanmeldungen bekommen wir von erfahrenen Führungs-"Haudegen", die ihre Klinge schärfen wollen oder erkannt haben, dass es ohne Kampf leichter geht. Zum i.d.R. heterogenen Teilnehmerkreis gehörten auch schon eine ganze Reihe von Geschäftsführern sowohl von Unternehmen als auch selbständig,die sich dadurch entlasten und ihr Unternehmen für die Zukunft ausstatten konnten. Selbstverständlich sind auch einige Personalverantwortliche dabei, die sich in ihrer Führungsrolle reflektieren wollten. Die Teilnehmer kommen aus allen Branchen, Unternehmensgrößen und Hierarchieebenen sowie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz!