Was Führungskräfte brauchen

| Alice Dehner
In erster Linie, da sind sich alle Führungskräfte der Welt wohl einig, brauchen sie gute Mitarbeiter. Die fallen aber selten vom Himmel. Führungskräfte müssen einiges dafür tun, aus ihren Teams erfolgreiche Teams zu formen. Und gar in Zeiten der nicht enden wollenden Krise brauchen Führungskräfte mehr denn je Können und Wissen, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen müssen, um nicht mit einem demotivierten und verunsicherten Mitarbeiterstab gewaltige Kraftakte stemmen zu müssen. Die Fähigkeit, gut zu kommunizieren, ist die Schlüsselkompetenz für Führungskräfte – diese Erkenntnis ist nicht neu, die praktische Umsetzung lässt aber, wenn man Umfragen glauben darf, immer noch zu wünschen übrig! Was können Sie als Führungskräfte tun? Lesen Sie weiter…
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Mehr Empathie!

Um auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu führen, brauchen Führungskräfte sehr viel mehr Empathie als ohnehin schon, um die Belastungen, Ängste und Verunsicherungen aufzufangen, denen die Mitarbeiter ausgesetzt sind. Janina Kugel, von 2015 bis Anfang 2020 im Siemens-Konzern-Vorstand für Personal zuständig, schrieb schon im Juni 2020 in der „Süddeutschen Zeitung“: „Covid 19 zwingt Unternehmen, sich mit hoher Geschwindigkeit zu verändern. Um das zu schaffen, brauchen sie Empathie und ganz neue Qualitäten.“

Was bedeutet Empathie? Empathie bedeutet vor allen Dingen aufmerksam sein und verstehen, was die Anderen beschäftigt, erfassen, worum es ihnen geht,in adäquater Weise auf sie reagieren, sie wertschätzend anerkennen. Für Unternehmen ist es wichtig, auch Mitarbeitende, die sich aufgrund persönlicher Eigenschaften nicht automatisch in von Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägten Arbeitskontexten wohlfühlen, besonders zu unterstützen. Und genau diese schwierigen Faktoren bringen die Zeiten, in denen wir im Zeichen von Corona leben, mit sich.

All diese Schwierigkeiten im Umgang mit Mitarbeitern aufzufangen ist schon im direkten Kontakt nicht einfach, weshalb Umfragen immer wieder ergeben, dass Mitarbeiter mit der Kommunikation mit ihren Chefs nicht überwiegend glücklich sind. Um noch einmal die „SZ“ zu zitieren: Am 4. Februar 2020 titelte die „Süddeutsche Zeitung“: „Erstaunlich viele Führungskräfte werden schlecht auf ihre Rolle vorbereitet. Dabei kann man lernen, ein guter Chef zu sein…“

Ein guter Chef oder eine gute Chefin zu sein, hat, wir sagten es bereits, sehr viel mit Kommunikation zu tun. Mitarbeiter wollen wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Doch Wertschätzung auf die „richtige“ Art rüberzubringen, ist oft genauso schwierig, wie zum Beispiel kritisches Feedback auf die „richtige“ Art zu geben. Bei positivem Feedback müssen die Mitarbeiter genau wissen, wofür sie gelobt werden. Positives Feedback, Lob für eine Leistung, ist für alle wichtig, denn man möchte stolz sein, auf das, was man tut. Aber niemand, der ernsthaft an seiner Arbeit interessiert ist, freut sich über oberflächliche „Lobhudelei“ – sondern man will anerkannt werden für das, was tatsächlich gut ist! So, durch konkretes Benennen, vermittelt sich ehrliche Wertschätzung. Bei kritischem Feedback kommt es darauf an, es so zu formulieren, dass die Mitarbeiter sich nicht in ihrer Persönlichkeit angegriffen fühlen, dass sie das Feedback annehmen können und dass sie genau wissen, welches Verhalten kritisiert wird.

Ehrlich gemeinte Wertschätzung gut rüberzubringen, was schon für „normale“ Zeiten ein Problem war, ist es erst recht, wenn die Zeiten sich mit nichts vergleichen lassen, was Führungskräfte bisher erlebten und sie plötzlich in der Verantwortung stehen, auf die Ferne zu führen. Sich am Bildschirm nicht einfach nur auf das sachlich Notwendige zu beschränken, ist eine große Herausforderung an das Empathie-Vermögen!

Die Coaching Ausbildung der dehner academy bietet für alle Führungskräfte sozusagen einen Turbo-Boost für die Entwicklung der eigenen Empathiefähigkeit. Denn in der Coaching Ausbildung lernen sie alles, was sie für eine gelungene Kommunikation brauchen. Wie wichtig die Coaching Skills, die die dehner academy lehrt, für Führungskräfte sind, kann jeder bestätigen, der welche gelernt hat und dann erleben durfte, wie motivierend sich das auf die Mitarbeiter auswirkt. Zitat eines Teilnehmers nach einem Ausbildungsmodul der Coachingausbildung für Führungskräfte: „Kürzlich kam ein Mitarbeiter zu mir und meinte ‚Ich weiß nicht, was du jetzt anders machst, aber mach weiter damit!‘ Zum Glück weiß ich selbst, was ich jetzt anders mache!“ Die Änderung seiner Kommunikation hat ganz offensichtlich positive Auswirkungen auf seine Arbeit – die Reaktion seines Mitarbeiters beweist es.

Gute Kommunikation wirkt sich unmittelbar auf die Motivation der Mitarbeiter aus. Und:

Motivation ist wichtig wie eh und je!

Oft genug ist es zum Beispiel schon hilfreich, dass man in der Coaching Ausbildung mehr über die eigenen Kommunikationsmechanismen lernt. Das Feedback im Seminar kann die Augen öffnen, um über die Lücke, die zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung klafft, Bewusstheit zu erlangen. Man denkt zum Beispiel, man sei ganz freundlich und offen, wirkt auf Außenstehende aber eher streng und zugeknöpft. Man merkt schon gar nicht mehr, welchen Kommandoton man sich angewöhnt hat. Oder das, was man immer für freundliche Ironie hielt, kommt bei anderen als Abwertung an, was man überhaupt nie wollte.

Motivierte Mitarbeiter sind eine Säule des geschäftlichen Erfolgs.

Geduldiges Zuhören, Empathie oder das Ausdrücken von Wertschätzung an den Tag zu legen, fällt nicht jedem in den Schoß. Auch ein psychologisches Grundverständnis über menschliche Persönlichkeiten und die Wirkungen von Kommunikation sind nicht jedem in die Wiege gelegt. Mit den nötigen psychologischen Tools, für deren Erwerb man kein Psychologie-Studium absolviert haben muss, mit dem Wissen um angewandte Kommunikationstheorie, die so unmittelbar einleuchtend ist wie die der Transaktionsanalyse, können Führungskräfte ihre Mitarbeitenden so fördern, dass sie ihre wertvollen Eigenschaften, die sonst vielleicht gar nicht bemerkt worden wären, zum Wohle aller zum Leuchten bringen.

All das lässt sich in der Coaching Ausbildung lernen – und zwar so praktisch, dass es sofort in den Berufsalltag übertragbar ist – im direkten Kontakt oder remote via Home-Office.

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