Die Betriebliche Gesundheitsfürsorge der Zukunft
| Ulrich DehnerVor allen Dingen in den großen Firmen, Konzernen und größeren Mittelständlern, setzt sich die Erkenntnis durch, dass es weder unnötiges „Psycho-Gedöns“ noch verzichtbarer Luxus ist, sich um die psychische Gesundheit der Mitarbeiter zu kümmern. Von Rechts wegen sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, Krankheiten der Mitarbeitenden vorzubeugen, das betrifft auch psychische Probleme. Wie nötig das ist, zeigt zum Beispiel der neue Psycho-Report der DAK, aus dem man erfahren kann, dass die Zahl der Arbeitsausfälle im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht hat: Je Hundert Versicherte gab es 301 Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen. Das ist nicht nur schlimm für die Betroffenen, sondern auch katastrophal für die Produktivität einer Firma. Dagegen etwas zu tun, liegt also in aller Interesse. Viele Unternehmen haben schon erkannt, dass es sinnvoll ist, auf die Hilfe externer Berater zu setzen, denn selbst wo es Betriebsärzte gibt, können die nicht eine Leistung erbringen, für die sie nicht ausgebildet sind: fundierte psychologische Betreuung und Stress-Prävention.
Warum ist Stress-Prävention ein wesentlicher Teil der betrieblichen Gesundheitsfürsorge? Laut Arbeitsschutzgesetz sind Unternehmen verpflichtet, Gefährdungen, die mit der Arbeit verbunden sind, zu ermitteln. Stress zählt zu den ganz großen psychischen Belastungen, denen Mitarbeitende auf allen Ebenen ausgesetzt sind. Und aus psychischen Belastungen, wie sie etwa durch Leistungsdruck oder den ewigen Zeitdruck entstehen – Stressoren par excellence- können sehr leicht nicht nur psychische sondern auch physische Probleme entstehen. Stress ist die Ursache vieler körperlicher Krankheiten, dieser Zusammenhang ist seit Jahrzehnten bekannt und erforscht.
Firmen müssen etwas dagegen tun, denn es gehört zu den Aufgaben der Führungskräfte dafür zu sorgen, dass sich Menschen bei der Arbeit wohlfühlen. Ein Angebot für psychologische Betreuung ist also kein überflüssiger Luxus. Außerdem liegt es im ureigensten Interesse der Firmen, die Krankheitsquoten nicht überhand nehmen zu lassen. Zumal in Zukunft psychosomatische Erkrankungen zunehmen werden, wie zum Beispiel Psychologie-Professor Dieter Frey von der Ludwig-Maximilian-Universität München, der das Zentrum für Führung und Personalmanagement leitet, überzeugt ist. Es sei jedoch keine Lösung, wie er sagt „dass die Geschäftsführung und die Führungskräfte vorschnell sagen: Wir schicken Sie dreimal in die Therapie, dann ist das Problem gelöst.“
Das Problem ist damit keineswegs gelöst! Dafür gibt es zweierlei Gründe:
- Psychotherapeutische Praxen, die ja auch schon vor der Krise stark frequentiert waren, sind inzwischen so überfüllt, dass man ohne mehrmonatige Wartezeit überhaupt keinen Termin bekommt.
- Außerdem sind sehr viele Hilfesuchende überhaupt nicht auf Psychotherapie angewiesen: Was sie wirklich brauchen, ist eine Methode, um ihren Stress in den Griff zu bekommen. Wenn das gelingt, ist es nicht mehr schwer, mit den stressbedingten Symptomen wie Schlaflosigkeit, depressiven Stimmungen, Ängsten, Verunsicherungen, Arbeits- und Konzentrationsunfähigkeit und ähnlichem, klarzukommen, die verschwinden dann für gewöhnlich von allein.
Durch den Dauerstress, dem viele Führungskräfte und Mitarbeiter häufig ausgesetzt sind, werden permanent innere Alarme aktiviert, was die Amygdala veranlasst, Stresshormone auszuschütten. Ist der Körper überschwemmt mit Adrenalin und Kortisol, ist es schwierig, sie wieder abzubauen. Diese arbeitsbedingte Dauerbelastung führt, vor allem, wenn auch noch private Schwierigkeiten hinzukommen, zu einem explosiven Gemisch. Dadurch wird ein fataler Kreislauf in Gang gesetzt: Werden Stresshormone nicht mehr abgebaut, löst der innere Stress noch mehr Alarme aus, durch die Alarme werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, der innere Leidensdruck wird immer höher. Je mehr man unter Druck gerät, desto unmöglicher wird Entspannung, die man eigentlich braucht.
Unter Stresseinfluss Symptome zu entwickeln, heißt eben keineswegs zwangsläufig, dass man psychisch krank ist. Es heißt, dass man keinen Weg kennt, mit den inneren Alarmzuständen umzugehen. Introvision Coaching ist momentan die wirksamste Maßnahme, die inneren Alarme zu löschen und damit dem inneren Stress ein Ende zu bereiten. Vor etlichen Jahren an der Uni Hamburg speziell gegen Stress entwickelt, wurde die Methode von der dehner academy zu einem Coaching-Format weiterentwickelt, das sich auch online hervorragend einsetzen lässt und oft schon nach ein bis zwei Sitzungen zu bemerkenswerten Ergebnissen führt. Das kommt die Firmen erheblich billiger, als wochen- oder gar monatelange Ausfälle verkraften zu müssen!
Mit Introvision-Coaching gibt es ein praktikables, schnell wirksames und kostengünstiges Mittel, um für Abhilfe und für Prävention zu sorgen.
Menschen, die unter Stress-Belastung leiden drücken das häufig mit dem Bild: „Ich stehe total unter Druck“ aus. Wir verwenden gern das Bild des Dampfkochtopfs, um zu beschreiben, wo der Unterschied liegt zwischen den herkömmlichen Maßnahmen gegen Stress und Introvision-Coaching. Herkömmliche Maßnahmen wie Jogging oder überhaupt Bewegung, gute Ratschläge zu Lebensführung und Ernährung etc. sind das Ventil, das sich öffnet, um den Druck abzulassen, damit einem der Topf nicht um die Ohren fliegt. Die genannten Maßnahmen sind Stress-Abbau – aber keine Stress-Prävention!
Mit Introvision-Coaching jedoch wird die Herdplatte abgestellt: In Zukunft ist der Dampf raus! Das heißt, eine bis dato stressige Situation löst keinen Stress mehr aus, weil kein innerer Druck mehr entsteht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Introvision Coaching ganz konkret in Firmen umsetzen lässt. Den Mitarbeitenden ein Kontingent an Coaching-Stunden zur Verfügung zu stellen, das sie in Anspruch nehmen können, ohne dass Manager oder Geschäftsleitung erfahren, wer wie viele Stunden in Anspruch nimmt, wäre eine davon. Info-Veranstaltungen über Introvision Coaching können auch ein guter Einstieg sein. Man kann jedenfalls sehr viel mehr tun, als im Moment gemacht wird.