Erfahrungsbericht über das Live Introvision-Coaching auf dem DBVC-Kongress in Potsdam

| Ulrich Dehner
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Bei diesem Coaching-Kongress in Potsdam habe ich am 3. November im Rahmen eines Workshops Introvision-Coaching vorgestellt. Im ersten Teil des Workshops stellte ich zunächst die theoretischen Grundlagen von Introvision-Coaching dar und beantwortete Fragen der Zuhörer, um dann im zweiten Teil mittels eines Live-Coachings zu demonstrieren, wie dieses spektakuläre Verfahren wirkt – und wie schnell man damit auch tiefgehende Probleme erfolgreich bearbeiten kann.

Im Introvision-Coaching geht es in aller Kürze darum, Probleme zu lösen, die sich weder mit herkömmlichen Coaching-Tools noch mit Verhaltenstraining dauerhaft zufriedenstellend bearbeiten lassen. Solche Probleme beruhen für gewöhnlich auf tief eingegrabenen Mustern, die beim Klienten einen „Alarm“ auslösen, der sie daran hindert, sich so zu verhalten, wie sie das eigentlich wollen und auch für richtig halten. Statt dessen verhalten sie sich dysfunktional und statt ihr Problem zu lösen, vermeiden sie es, was oft genug dazu führt, dass sich die Schwierigkeiten immer weiter verschärfen, oder sie reagieren gemäß ihren alten Mustern, die ebenfalls nicht hilfreich sind. Mit Introvision-Coaching arbeiten die Klienten solange an ihrem Alarm, zunächst mit dem Coach, dann auch allein mittels einer Anleitung vom Coach, bis der Alarm bei Null angekommen ist.

Schon die Darstellung der Theorie löste bei den Zuhörern großes Interesse aus, doch die meisten konnten sich wohl nicht vorstellen, wie schnell und elegant man mit dieser Methode auf den Punkt kommt.

Um zu zeigen, dass diese Arbeit selbst dann hervorragend funktionieren kann, wenn man sich nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzt, fand das Coaching, das ich zur Demonstration vorführte, per Internet und Video über die  Coaching-Plattform CAI-World statt. Das kurze Vorgespräch mit der Klientin ein paar Tage früher hatte ebenfalls nur auf dieser Coaching-Plattform stattgefunden, d.h. die Klientin und ich sind uns tatsächlich noch nie persönlich begegnet. 

Die Teilnehmer des Workshops konnten das Coaching direkt miterleben, denn es wurde auf eine Leinwand übertragen, sodass jeder sowohl die Klientin als auch mich sehen und hören konnte.

Ich führte während des Workshops den ganzen Coaching-Prozess mit der Klientin durch, also zunächst die Problem-Analyse, habe dann herausgearbeitet, welcher Alarm bei ihr anspringt, weshalb sie nicht imstande ist, ihr Problem zu lösen, und habe schließlich die gesamte Anleitung, wie sie diesen Alarm löschen kann, mit ihr gemacht. Damit die Klienten selbst eine Möglichkeit haben zu überprüfen, was sich in ihrem Erleben verändert, wird die Stärke des Alarms von ihnen selbst auf einer Skala von Null bis zehn eingeschätzt. Bei der Klientin lag der Alarm zu Beginn bei neun und verringerte sich schon während der knappen Stunde Arbeit auf fünf.

Diese Vorführung hat ein erstaunlich großes Echo hervorgebracht. Zu sehen, wie gut Introvision-Coaching funktioniert, löste bei den Teilnehmern des Workshops große Begeisterung aus – und zum Teil auch Überraschung, denn nun konnte jeder miterleben, mit eigenen Augen und Ohren wahrnehmen, wozu ein Coach mit Introvision-Coaching in der Lage ist – selbst mittels Video. Klar wurde jedoch auch, dass man wirklich eine gute Ausbildung braucht, um mit Introvision-Coaching erfolgreich zu sein – denn auch, was leicht aussieht, erfordert viel Hintergrundwissen und Können. Das haben auch jene Teilnehmer bestätigt, die schon über Introvision-Coaching gelesen hatten, aber noch keine praktische Erfahrung damit hatten.

Zu unserer Weiterbildung Introvision-Coaching. Für Coaches